Angriff auf akademische Freiheit: Trumps Vorgehen gegen Harvard ist Warnsignal für Demokratien weltweit

Campusgrün zeigt sich zutiefst besorgt über die jüngsten Eingriffe der US-Regierung unter Präsident Donald Trump in die Autonomie der Harvard University. Die angedrohte Streichung von drei Milliarden Dollar an Fördergeldern, die Einschränkung der Einschreibung internationaler Studierender sowie der Versuch direkter politischer Einflussnahme auf universitäre Inhalte markieren einen besorgniserregenden Wendepunkt für die akademische Freiheit.

Constantin Meyer zu Allendorf, Bundessprecher von Campusgrün erklärt: "Die systematischen Angriffe der Trump-Administration auf eine der renommiertesten Bildungseinrichtungen der Welt sind ein alarmierendes Signal für alle demokratischen Gesellschaften. Wenn politische Akteure versuchen, kritisches Denken an Hochschulen zu unterbinden und Diversitätsprogramme zu diskreditieren, steht die Grundlage wissenschaftlicher Unabhängigkeit auf dem Spiel."

Die Situation in den USA zeigt erschreckende Parallelen zu Entwicklungen in Deutschland, wo rechtspopulistische Kräfte zunehmend die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung in Frage stellen. "Was wir in den USA beobachten, muss uns als Warnung dienen. Die Instrumentalisierung von Bildungseinrichtungen für politische Zwecke ist ein klassisches Merkmal autoritärer Bestrebungen", so Helena Schnettler, Bundessprecherin von Campusgrün.

Die Angriffe der Trump-Regierung auf Harvard zeigen: Autoritäre Regierungen machen vor Unis nicht halt. Auch in Deutschland fordern Rechte wie die AfD, Diversität zu streichen und kritische Forschung zu stoppen. Wir sagen: Wer Unis kontrollieren will, will die Demokratie abschaffen. Unsere Antwort? Geld nur ohne Ideologiedruck, gesetzlicher Schutz für internationale Studis, Diversität per Gesetz sichern – und niemals kuschen vor Rechten.

Campusgrün ist der Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen in Deutschland. Wir setzen uns für nachhaltige, soziale und progressive Politik an Hochschulen und in der Gesellschaft ein. Mit unseren Mitgliedsgruppen vertreten wir bundesweit die Interessen von Studierenden und kämpfen für Themen wie Klimaschutz, Bildungsgerechtigkeit und soziale Mobilität.